Direktorium 
für dienst und leben
der Priester, 2013





„Communio“ im Presbyterium

34. Aufgrund des Weihesakramentes „ist jeder Priester mit den anderen Mitgliedern des Presbyteriums durch besondere Bande der apostolischen Liebe, des Amtes und der Brüderlichkeit vereint“132. Er ist ja eingefügt in den Ordo Presbyterorum, der jene Einheit bildet, die sich als eine wahre Familie verstehen kann, in der die Bande nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus der Weihegnade kommen.133 

Die Zugehörigkeit zu einem konkreten Presbyterium134 erfolgt immer im Bereich einer Teilkirche, eines Ordinariates oder einer Personalprälatur, das heißt innerhalb einer „bischöflichen Sendung“, nicht nur im Hinblick auf die Inkardination. Das hindert nicht daran, dass der Priester als Getaufter unmittelbar zur universalen Kirche gehört: in der Kirche ist niemand ein Fremder; die ganze Kirche und jede Diözese ist eine Familie, die Familie Gottes135.

Priesterliche Brüderlichkeit und Zugehörigkeit zum Presbyterium sind also den Priester charakterisierende Elemente. Besonders bedeutungsvoll ist diesbezüglich in der Priesterweihe der Ritus der Handauflegung durch den Bischof, an dem alle anwesenden Priester teilnehmen, um sowohl die Teilnahme an der gleichen Amtsstufe anzuzeigen als auch, dass der Priester nicht allein agieren kann, sondern immer nur innerhalb des Presbyteriums, da er Mitbruder all jener wird, die es bilden.136 „Die Bischöfe und Priester empfangen die Sendung und die Vollmacht [heilige Gewalt], ‚in der Person Christi des Hauptes’ [in persona Christi Capitis] zu handeln, die Diakone die Kraft, in Gemeinschaft mit dem Bischof und seinem Presbyterium dem Volk Gottes in der ‚Diakonie’ der Liturgie, des Wortes und der Liebe zu dienen.“137

Die Inkardination, eine rechtliche Bindung mit spirituellem Wert

35. Die Inkardination in eine bestimmte „Teilkirche oder Personalprälatur oder ein Institut geweihten Lebens oder eine Gesellschaft, die diese Befugnis haben“138 bildet eine echte rechtliche Bindung139, die auch spirituellen Wert hat, so dass sich von ihr „die Beziehung zum Bischof in dem einen Presbyterium, die Teilnahme an seinem Bemühen um die Kirche und die Hingabe an die am Evangelium orientierte Sorge um das Volk Gottes unter den konkreten Bedingungen von Geschichte und Umwelt“140 ableiten.

In diesem Zusammenhang darf nicht vergessen werden, dass in die Diözese nicht inkardinierte Weltpriester und solche Priester, die als Mitglieder einer Ordensgemeinschaft in der Diözese wohnhaft sind und zu deren Wohl irgendein Amt ausüben, sehr wohl ihrem legitimen Ordinarius unterstehen, jedoch voll oder unter anderem Titel dem Presbyterium der betreffenden Diözese141 angehören, wo „sie aktives und passives Wahlrecht bei der Bildung des Priesterrates haben“142. Besonders die Priester der Ordensgemeinschaften tragen mit vereinten Kräften zum pastoralen Eifer bei, indem sie den Beitrag spezifischer Charismen anbieten und „durch ihre Anwesenheit die Teilkirche dazu anspornen, ihre Öffnung nach allen Seiten intensiver zu leben“143.

Priester schließlich, die einer Diözese inkardiniert, jedoch einer von der zuständigen kirchlichen Autorität anerkannten kirchlichen Bewegung oder neuen approbierten Gemeinschaft144 dienen, sollen sich bewusst sein, dass sie Mitglieder des Presbyteriums der Diözese sind, wo sie ihren Dienst verrichten, und dass sie ehrlich mit ihm zusammenarbeiten sollen. Seinerseits soll der Bischof der Inkardination das Recht auf eine eigene Spiritualität, welche das Kirchenrecht allen Gläubigen zuerkennt145, aktiv fördern; den durch die Zugehörigkeit zur Bewegung erforderlichen Lebensstil respektieren und nach Maßgabe des Rechts bereit sein, dem Priester zu gestatten, sein Amt in anderen Teilkirchen auszuüben, falls dies zum Charisma der Bewegung gehört146, wobei er sich in jedem Fall dafür einsetzt, die kirchliche Gemeinschaft zu fördern.

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132 Johannes Paul II., Nachsynodales Apostolisches Schreiben Pastores dabo vobis, 17; vgl. II. Vat. Konz., Dogmatische Konstitution Lumen gentium, 28; Dekret Presbyterorum Ordinis, 8; CIC, can. 275, § 1.

133 Vgl. Johannes Paul II., Nachsynodales Apostolisches Schreiben Pastores dabo vobis, 74; Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Pastorale Leitlinien für Diözesanpriester in Missionsgebieten, 6.

134 Vgl. II. Vat. Konz., Dekret Presbyterorum Ordinis, 8; CIC, cann. 369; 498; 499.

135 Vgl. II. Vat. Konz., Dogmatische Konstitution Lumen gentium, 6; Benedikt XVI., Angelus (19. Juni 2005): Insegnamenti I (2005), 255-256; Johannes Paul II., Nachsynodales Apostolisches Schreiben Ecclesia in Africa (14. September 1995): AAS 88 (1996), 63.

136 Vgl. Pontificale Romanum, De Ordinatione Episcopi, Presbyterorum et Diaconorum, cap. II, 105; 130; II. Vat. Konz., Dekret Presbyterorum Ordinis, 8.

137 Katechismus der Katholischen Kirche, 875.

138 CIC, can. 265.

139 Vgl. Johannes Paul II., Ansprache in der Kathedrale von Quito an die Bischöfe, Priester, Ordensleute und Seminaristen (29. Januar 1985): Insegnamenti VIII/1 (1985), 247-253.

140 Johannes Paul II., Nachsynodales Apostolisches Schreiben Pastores dabo vobis, 31.

141 Vgl. ibid., 17; 74.

142 CIC, can. 498, § 1, 2°.

143 Johannes Paul II., Nachsynodales Apostolisches Schreiben Pastores dabo vobis., 31.

144 Vgl. ibid., 31; 41; 68.

145 Vgl. CIC, cann. 214-215.

146 Vgl. CIC, can. 271.